Maßnahmen

Maßnahme 1: Verkehrsmittelübergreifende Erreichbarkeitsanalyse für Gewerbegebiete und daraus abgeleitete Infrastrukturverbesserungen im Gewerbe- und Industriegebiet Ost in Rastatt

Ein zukünftiger Schwerpunkt liegt auf der besseren Erreichbarkeit von Gewerbegebieten mit dem ÖPNV sowie für den Rad- und Fußverkehr, insbesondere mit Blick auf die sogenannte Letzte Meile, also dem Weg von der Haltestelle zum Betrieb. Derzeit wird das Gewerbegebiet Rastatt-Ost/Lochfeld mittels Unternehmensbefragung und Erreichbarkeitsanalyse untersucht. Daraus ergeben sich in der Folge voraussichtlich mehrere Maßnahmen zur Qualitätssteigerung der Infrastruktur sowie zur generellen Stärkung klimafreundlicher Mobilität, die zeitnah umgesetzt werden sollen. In einem weiteren Schritt ist (nach 2025) die Ausweitung der Analysen auf weitere Gewerbegebiete der Region denkbar.

Maßnahme 2: Schaffung einer durchgehenden Radverkehrsverbindung zwischen Rastatt und Baden-Baden

Die Radverkehrsverbindung zwischen Rastatt und Baden-Baden ist eine wichtige Pendlerroute, sie weist jedoch erhebliche Mängel an Qualität und Sicherheit auf. Im Rahmen des Mobilitätspakts sollen Überlegungen hinsichtlich der Schaffung einer sicheren und komfortablen Radverkehrs-anbindung angestellt werden. Ziel ist es, mehr Fahrradpendler zwischen Rastatt und Baden-Baden zu gewinnen. Neben Sicherheitsaspekten ist hierbei auch eine Reduktion von Stopps und Wartezeiten bedeutsam. Als neue Partnerin wird die Stadt Baden-Baden die Projektsteuerung übernehmen.

Maßnahme 3: Direkte SPNV-Anbindung Mercedes Benz-Werk und neues Klinikum, Anbindung Getinge

Das Mercedes Benz Werk erzeugt mit seinen mehr als 6.000 Beschäftigten ein großes Verkehrsaufkommen. Mit der Errichtung eines neuen Klinikums entsteht ein weiteres verkehrsintensives Ziel, welches neben Berufsverkehren auch in erheblichem Umfang Besucherverkehre erwarten lässt. Eine Reaktivierung der bestehenden Schienenverbindung würde einen wesentlichen Anreiz zum Umstieg vieler Pendler vom Auto auf den ÖPNV geben. Im Rahmen des Projekts sollen zunächst die Möglichkeiten und potenziellen Wirkungen einer direkten Schienenanbindung an das Mercedes-Benz-Werk, das zukünftige Klinikum und an den Firmenstandort von Getinge eruiert werden. Ebenso soll eine mögliche Reaktivierung der grenzüberschreitenden Strecke Rastatt – Hagenau in die Betrachtung mit einfließen.

Maßnahme 4: Verstetigung und Weiterentwicklung des grenzüberschreitenden Busses F231 Rastatt – Soufflenheim/Seltz ("Elsassbus")

Die seit 2022 in Betrieb genommene Buslinie wurde mit dem Ziel eingeführt, grenzüberschreitende Pendler für den ÖPNV zu gewinnen. Für eine mögliche Verstetigung sollen sowohl die Linienführung und das Fahrplanangebot als auch die Anbindungen an bestehende Haltestellen weiter überprüft und ggf. optimiert bzw. ergänzt werden.

Maßnahme 5: Kommunikation der Paktprojekte und Verbesserung der Störungskommunikation

Über alle Paktprojekte hinweg soll die Kommunikation nach innen und außen gestärkt und ausgebaut werden. Zudem ist eine gezielte Information von Unternehmen bei verkehrlichen Einschränkungen geplant, sodass z.B. Pendlerverkehre proaktiv beeinflusst werden können.

Maßnahme 6: Unternehmensübergreifende Förderung des betrieblichen Mobilitätsmanagements für KMU

Derzeit Entwurf der Konzeption zur gezielten Streuung und Beratung bezüglich BMM für kleinere und mittlere Betriebe im Landkreis. Das Konzept wird derzeit ausgearbeitet.

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